„Es ist üblich, das Gehalt in einer Stellenanzeige zu erwähnen“. Ein Interview mit unserem Datenanalysten Tim

Für Unternehmen in Deutschland und den Niederlanden wir es immer schwieriger, Personal zu gewinnen. Immer öfter gehen Unternehmen neue Wege, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Auch Arbeitsmarktdaten spielen dabei eine wichtige Rolle – wie etwa vom Arnheimer Unternehmen Jobdigger, das Online-Stellenangebote analysiert und die Daten für verschiedene Zwecke zur Verfügung stellt. Was es damit genau auf sich hat, wie sich der deutsche und niederländische Arbeitsmarkt unterscheiden und wie sich die Personalbeschaffung in beiden Ländern langfristig entwickeln wird, verrät Data Analyst Tim Hartendorp im Interview mit AHA24x7.com.

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Arbeitsmarktdaten grenzüberschreitend nutzen: jetzt in allen Ländern

Ist Ihre Organisation in mehreren Nachbarländern tätig, z. B. in Deutschland und den Niederlanden? Oder möchten Sie gerne wissen, welche Möglichkeiten es jenseits der Grenze gibt? Dann ist es vorteilhaft, die Arbeitsmarktdaten eines Nachbarlandes nutzen zu können. Mit Jobdigger ist das möglich – mit einer einzigen Suchanfrage können Sie innerhalb einer Grenzregion Ergebnisse aus verschiedenen Ländern sehen. Wie das genau funktioniert, erklären wir in diesem Artikel.

Blick über die Grenze

Jobdigger bietet derzeit Arbeitsmarktinformationen in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Das heißt, dass Sie in all diesen Ländern Stellenangebote finden können sowie detaillierte Informationen über Organisationen, den Markt, in dem Sie tätig sind, und über verschiedene Zielgruppen. Nutzer von Jobdigger aus den Niederlanden und Belgien, die über Daten in beiden Ländern verfügen, können schon seit einiger Zeit eine Suche durchführen, mit der auch Ergebnisse jenseits der Grenze zu finden sind. Seit kurzem ist dies auch in Deutschland und Frankreich möglich. Konkret bedeutet dies, dass zum Beispiel bei einer Suche in der Nähe der deutsch-niederländischen Grenze auch Stellenangebote angezeigt werden, dessen Standort in den Niederlanden liegt. Dazu müssen Sie nur eine passende Stellenbezeichnung auswählen, den Filter ‚Land & Sprache‘ anpassen und die Reisezeit bzw. die Entfernung einstellen. Das sieht dann so aus:

Nach ISCO-Berufen suchen

Bei Jobdigger arbeiten wir in allen Ländern mit der ISCO-Klassifikation: die internationale Standardklassifikation der Berufe. Innerhalb von Jobdigger können Nutzer auf der Grundlage von Berufsbezeichnungen nach Ergebnissen suchen. Mithilfe des Filters nach ‚Berufsklasse‘ ist schnell ersichtlich, welche offenen Stellen zu diesen ISCO-Berufen gehören. Mit den richtigen Einstellungen, wie oben beschrieben, können Sie auch sehen, welche Stellen gerade jenseits der Grenze angeboten werden. Außerdem können Sie eine Stellenbezeichnung auch direkt in die Suchleiste eingeben; wenn diese einen ISCO-Beruf enthält oder mit der Stellenbezeichnung im Nachbarland übereinstimmt, erhalten Sie auch grenzüberschreitende Suchergebnisse.

ESCO

In Kürze werden wir mit der europäischen Klassifikation der Berufsgruppen (ESCO) arbeiten, die noch spezifischer ist. Sie können dann noch detaillierter nach Stellenbezeichnungen in allen Ländern suchen und mehrere Länder noch besser vergleichen.

Ist die grenzüberschreitende Suche für Sie von Interesse?

Für viele Unternehmen kann es von Bedeutung sein, zu wissen, welche Möglichkeiten sich auf der anderen Seite der Grenze eröffnen. Unternehmen, die bereits in zwei oder mehr Ländern tätig sind, können sich eine Übersicht über Wettbewerber in den Grenzländern verschaffen, ihre eigenen Ergebnisse in den verschiedenen Ländern vergleichen oder die Entwicklung des Arbeitsmarktes überall genau beobachten. Aber auch für Unternehmen, die noch nicht in einem anderen Land tätig sind, kann dies interessant sein. So kann beispielsweise ein Bewerber schneller vermittelt werden, wenn man auch über die Grenze schaut. Unternehmen können die Daten auch grenzüberschreitend nutzen, um festzustellen, ob es dort ausreichend Möglichkeiten für die Eröffnung einer Niederlassung gibt. 

Möchten Sie mehr über Arbeitsmarktdaten erfahren?

Jobdigger bietet Arbeitsmarktdaten in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und bald auch in Österreich. Diese Daten werden fortlaufend aktualisiert und sind für Nutzer von Jobdigger jederzeit zugänglich. Finden Sie die neuesten Stellenangebote und nutzen Sie die Markt-, Unternehmens- und Zielgruppenanalysen. Möchten Sie mehr erfahren oder eine kostenlose und unverbindliche Demo anfordern? Wenden Sie sich an unsere Mitarbeiter.

Personalbeschaffung in der Bildungsbranche? Das sind die neuesten Trends auf dem Arbeitsmarkt

Ob Streiks für eine bessere Bezahlung oder Personalmangel – das Bildungswesen ist eine viel diskutierte Branche in Deutschland, die häufig in den Nachrichten auftaucht. Auch gegenwärtig ist der Personalmangel immer noch hoch. Doch worauf sollten Sie bei der Personalbeschaffung im Bildungswesen achten? Was sind die wichtigsten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in dieser Branche? Wir haben die Branche genauer unter die Lupe genommen. Lesen Sie hier unsere Erkenntnisse!

Personalbedarf im Bildungswesen

Wie entwickelt sich die Nachfrage nach Personal im Bildungswesen? Dazu betrachten wir die Anzahl der ab dem 1. März 2022 ausgeschriebenen Stellen. Es ist zu beobachten, dass die Nachfrage im Juni etwas steigt. Die Zahl der freien Stellen nimmt im Oktober, wenn das neue Schuljahr bereits seit einiger Zeit begonnen hat, stärker zu.

Deutschlandweiter Vergleich

Die nachstehende Abbildung zeigt die Nachfrage nach Personal verteilt über ganz Deutschland. Auffällig ist, dass der Bedarf an Personal im Bildungswesen zwar in ganz Deutschland vorhanden ist, im Nordosten des Landes ist er jedoch deutlich geringer. In Berlin ist der Bedarf an Personal im Bildungswesen im Vergleich zum Rest der Region hingegen hoch.

Berufe in der Bildungsbranche mit hoher Nachfrage

Welche Stellen waren in letzter Zeit besonders gefragt? Hierfür betrachten wir die Stellenangebote ab dem 1. Januar 2023. In den Stellenausschreibungen sind vor allen Dingen die unten stehenden Berufsbezeichnungen zu finden. Auffällig ist, dass die Position ‚Lehrer‘ an letzter Stelle unserer Top 10 steht. In letzter Zeit wurde demnach deutlich mehr Personal gesucht, das nicht direkt unterrichtet, wie z. B. Pädagogische Fachkräfte oder Heilerziehungspfleger.

Ausgewählte Stellen im Bildungswesen

Im Folgenden gehen wir auf drei der 10 meist gefragten Berufe genauer ein: Pädagogische Fachkraft, Heilerziehungspfleger und Nachhilfelehrer. Es ist hilfreich zu wissen, wie lange eine Stelle bei direkten Arbeitgebern durchschnittlich ausgeschrieben ist. So wissen Sie ungefähr, wann Sie mit der Personalsuche beginnen sollten, um eine freie Stelle rechtzeitig zu besetzen. Die Stelle des Heilerziehungspflegers war in letzter Zeit mit 44 Tagen durchschnittlich am längsten ausgeschrieben. Stellen für Pädagogische Fachkräfte und Nachhilfelehrer werden hingegen etwas schneller besetzt: Sie sind im Durchschnitt 42 bzw. 41 Tage lang ausgeschrieben. 

Es fällt auf, dass Stellenausschreibungen mit der Berufsbezeichnung Nachhilfelehrer relativ lang unbesetzt bleiben, während es für diese Stelle im Vergleich zu dem Beruf der Pädagogischen Fachkraft und des Heilerziehungspflegers leichter ist, Personal zu rekrutieren. Für diese Stellen ist es schwieriger Personal zu finden, während diese Stellen ungefähr gleich lang ausgeschrieben sind. Nachhilfelehrer zeigen die höchste Reisebereitschaft: mit 42 Minuten ist diese Stelle am einfachsten zu besetzen.

Personalbeschaffung in der Bildungsbranche

Die größten direkten Arbeitgeber 

Welche Bildungseinrichtungen hatten in der letzten Zeit die höchste Nachfrage nach Personal? Die Top 5 der größten direkten Arbeitgeber seit dem 1. Januar 2023 sind die IU Internationale Hochschule, Academics, RWTH Aachen, Universität Passau und die TU Dresden.

Personalbeschaffung in der Bildungsbranche

Über Jobdigger

Jobdigger bietet eine komplette aktuelle Übersicht über den deutschen, niederländischen, belgischen und französischen Arbeitsmarkt. Wir erheben Arbeitsmarktdaten und setzen diese in klare und verständliche Analysen um. Wie auch immer Sie auf dem Arbeitsmarkt agieren, mit Jobdigger finden Sie stets die Arbeitsmarktinformationen, die Sie Ihrem Ziel näher bringen. Ganz gleich, ob es um das Finden interessanter Leads oder das Zusammenbringen eines Unternehmens und einer Bewerberin oder eines Bewerbers geht, die zueinander passen.

Mehr Einblick in den Arbeitsmarkt?

Möchten Sie nach der Lektüre dieses Artikels auch mehr über den Arbeitsmarkt erfahren und wissen, wie Jobdigger Ihnen dabei helfen kann? Setzen Sie sich mit uns in Verbindung!

Der deutsche Arbeitsmarkt 2022 im Fokus: Rückblick mit Whitepaper von Jobdigger

Ein weiteres Jahr ist vergangen, und das bedeutet, dass es an der Zeit ist, einen Rückblick auf den Arbeitsmarkt im Jahr 2022 zu werfen. In einem übersichtlichen Whitepaper haben wir für Sie die auffälligsten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr zusammengefasst, wie z. B.:

  • welche Berufe am meisten gefragt waren;
  • wie sich die Zahl der offenen Stellen nach Bildungsniveau entwickelt hat;
  • wie oft das Gehalt in Stellenanzeigen in Deutschland und in unseren Nachbarländern erwähnt wurde.

Außerdem gehen wir auf einige Branchen ein und geben einen Ausblick auf die Entwicklungen im Jahr 2023. Sie können unser White Paper über die Schaltfläche unten kostenlos herunterladen. Entdecken Sie, wo Chancen für Ihr Unternehmen liegen und nutzen Sie Arbeitsmarktdaten, um Ihre Einstellungs- und Auswahlprozesse weiter zu optimieren. Viel Spaß beim Lesen!