Die derzeit angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt stellt 2022 weiterhin für viele Unternehmen eine Herausforderung dar. Dies gilt auch für die IT-Branche. Aber was sind die neuesten Entwicklungen in der IT-Branche auf dem deutschen Arbeitsmarkt? Wie groß ist der Fachkräftemangel und welche Berufe sind besonders gefragt? Es ist Zeit, wieder einen genaueren Blick auf diese Branche zu werfen. In diesem Artikel erfährst Du alles darüber.
Unseren Arbeitsmarktdaten zufolge gab es vom 1. September 2022 bis heute fast 365.000 offene Stellen in dieser Branche. Aber welche Berufsbezeichnungen waren in letzter Zeit besonders gefragt? Das erfährst Du unten in unseren Top 10 der meist gefundenen Berufsbezeichnungen ab September 2022.
In der Abbildung unten findest Du eine Heatmap mit den gefundenen Stellenangeboten in ganz Deutschland auf ISCO-Ebene. Hier zeigt sich, dass die Nachfrage nach IT-Fachleuten vor allem im Westen und Süden von Deutschland größer als im Osten ist.
Die Vermittler mit den meisten IT-Stellenangeboten waren aktuell Workwise, Hays und Efinancialcareers. Bei Workwise fanden wir fast 9700 Stellenangebote, bei Hays fast 3800 Stellenangebote und bei Efinancialcareers fast 3600. Die Unternehmen (direkte Arbeitgeber), die Ende dieses Jahres am häufigsten nach IT-Fachkräften suchten, sind die Deutsche Bahn, Alten und Gulp Information Services.
Als Vermittler hast Du aufgrund des angespannten Arbeitsmarkts möglicherweise Schwierigkeiten, IT-Fachkräfte zu finden. Eine Zielgruppenanalyse von Jobdigger Insights zeigt, dass beispielsweise Softwareentwickler*innen sehr schwierig zu finden sind. 41 % dieser Zielgruppe sind latent auf der Suche nach einer Stelle. Diese Personen müssen also anders als IT-Fachkräfte, die aktiv nach einer neuen Stelle suchen, angeworben werden. Die größten Pull-Faktoren für Softwareentwickler*innen sind ein gutes Gehalt (60 %), eine Festanstellung (45 %) und abwechslungsreiche Arbeit (27 %). Tipp: Betone diese Pull-Faktoren besonders bei Deiner Arbeitsmarktkommunikation!
Sehen wir uns noch eine andere Berufsbezeichnung genauer an: die Fachinformatiker*innen. Auch bei dieser Zielgruppe zeigt Jobdigger Insights, dass diese Fachkräfte sehr schwer zu finden sind. 49 % der Zielgruppe sind latent auf der Suche nach einer neuen Stelle. Die größten Pull-Faktoren für Fachinformatiker*innen sind erneut ein gutes Gehalt (61 %), eine Festanstellung (42 %) und keine übermäßige Arbeitsbelastung (30 %).
Möchtest Du nach der Lektüre dieses Artikels auch mehr über den Arbeitsmarkt erfahren und wissen, wie Jobdigger Dir dabei helfen kann? Setze Dich dann mit uns in Verbindung!
Die IT-Branche besteht aus einer von Jobdigger getroffenen Auswahl von ISCOs
Am Montag, den 12. September begaben sich mehrere Kollegen von Jobdigger nach Köln, um an der Zukunft Personal teilzunehmen, einer der größten Messen für Anwerbung und Auswahl. Als Aussteller empfingen wir drei Tage lang Besucher an unserem Stand. Neben einer detaillierten Vorstellung unserer Lösungen sprachen wir auch darüber, wie wir den Arbeitsmarkt der Zukunft sehen und welche Rolle Arbeitsmarktdaten dabei spielen.
Auf der Zukunft Personal konnten sich Besucher und Aussteller über alle Aspekte der Anwerbung und Auswahl informieren. Ein Rundgang durch die Menge an Ausstellern und Rednern brachte neue Erkenntnisse und interessante Gespräche mit Fachleuten aus verschiedenen Branchen. „Im Rahmen der Digitalisierung sehen wir bei deutschen Recruitern und HR-Fachleuten viele Chancen, um Wissen in diesem Bereich einzubringen“, so Adelbert Smal.
Jobdigger war dieses Jahr erstmals auf diesem Event vertreten und begrüßte zahlreiche Besucher an seinem Stand, die bei Live-Demos einen Einblick in die heutigen Trends auf dem Arbeitsmarkt erhielten. Damit gaben wir unser offizielles Debüt in Deutschland. Eine gute Gelegenheit für Jobdigger, um den deutschen Arbeitsmarkt noch besser kennenzulernen. Auf der Veranstaltung wurden verschiedene Themen beleuchtet:
„Es war faszinierend, die Unterschiede zwischen den Niederlanden und Deutschland zu sehen. Welche Schwerpunkte und Themen sind beim Recruitment jeweils angesagt? In den Niederlanden wird momentan viel über Kompetenzen und Arbeitskräftemangel gesprochen, während in Deutschland verschiedenste Themen diskutiert werden, wie z. B. Recruitment Marketing oder Learning & Development“, erklärt Joeri Renkema, Strategic Key Accountmanager.
Seit Anfang 2020 durchsuchen wir das deutsche Web nach Stellenangeboten. Mittlerweile hat die Datenqualität ein hohes Niveau erreicht. „Nachdem wir dieses Jahr mit ersten Pilotkunden eingestiegen sind, war die Präsentation unserer Lösungen auf der Zukunft Personal ein wichtiger nächster Schritt“, meint Marlin van den Berg, Marketing Manager. „Wir konnten viele neue Kontakte knüpfen und potenzielle Partnerschaften einleiten, was uns sicherlich helfen wird, auf dem deutschen Markt den richtigen Kurs einzuschlagen.“ Auch für Ellis Veerman, Customer Success Manager, war es eine erfolgreiche Woche: „Es hat mich sehr gefreut, mit unserem Team auf der Kölner Messe anwesend zu sein und in Gesprächen mit Besuchern am Stand mehr über den deutschen Personalmarkt zu erfahren.
An unserem Stand fanden sich viele Interessenten ein, die mit den Möglichkeiten von Arbeitsmarktdaten noch nicht so vertraut waren. Gemeinsam mit unserem Partner theMatchBox stellten wir ihnen unsere Lösungen Jobdigger Insights und Virtual Sales Recruiter vor. Alles in allem waren unsere Tage in Köln sehr angenehm und lehrreich und damit ein voller Erfolg! Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wiederkommen. Vielleicht dürfen wir dann auch Sie begrüßen?
Der Mangel an Arbeitskräften setzt sich 2022 fort. Doch innerhalb des angespannten Marktes zeigen sich eine Reihe von Entwicklungen. Der Bedarf an bestimmten Berufen kann sich beispielsweise von einem Quartal zum nächsten ändern. Diese Veränderungen behalten wir für Sie im Blick. Wir haben das erste Quartal dieses Jahres mit dem zweiten Quartal verglichen. Welche Berufsbezeichnungen waren stärker gefragt? Und welche weiteren Entwicklungen waren zu beobachten? Das erfahren Sie hier.
Um Ihnen einen schnellen Überblick zu geben, haben wir die Top 10 der Berufsbezeichnungen aufgelistet, die im 2. Quartal im Vergleich zum 1. Quartal den größten Anstieg verzeichneten. An erster Stelle steht „KFZ Mechatroniker“ mit einer Zunahme um 258 % im 2. Quartal gegenüber dem 1. Quartal. Daneben sehen wir einen hohen Bedarf an IT-Personal. Davon finden sich gleich vier Berufsbezeichnungen in unseren Top 10, nämlich „CNC Fachkraft“, „CNC Fräser“, „CNC Dreher“ und „CNC Maschinenbediener“. Der Bedarf an „IT Projektleitern“ ist ebenfalls um 189 % gestiegen. Diese Berufsbezeichnung findet sich in den Top 10 auf Platz 3. In der Abbildung unten sehen Sie einen Überblick über die 10 Berufsbezeichnungen, die im 2. Quartal verglichen mit dem 1. Quartal den stärksten Anstieg verzeichneten.
Neben den Berufsbezeichnungen mit dem stärksten Anstieg haben wir auch interessante Berufsgruppen ermittelt. Die Berufsgruppen „Projektleiter“, „KFZ Mechatroniker“ und „CNC Fachkraft“ weisen die höchste Bedarfszunahme auf. Dabei fällt auf, dass die Nachfrage nach der Berufsgruppe „KFZ Mechatroniker“ im April enorm anstieg: In nur einem Monat fanden wir diese Berufsgruppe in fast 1000 Stellenangeboten. Bei der Berufsgruppe „CNC Fachkraft“ konnten wir im 2. Quartal eine relativ konstante Zunahme feststellen. In den Monaten Mai und Juni ließ der Bedarf an dieser Berufsgruppe geringfügig nach.
In der Top 10-Liste weiter oben haben Sie bereits gesehen, dass die Nachfrage nach den Berufsbezeichnungen „CNC Fachkraft“ und „KFZ Mechatroniker“ im 2. Quartal verglichen mit dem 1. Quartal gestiegen ist. Aber welche Unternehmen haben die meisten Stellenangebote für diese Berufe? Für die Berufsbezeichnung „CNC Fachkraft“ sind das Dekra Arbeit, Victoria Consulting und Alphaconsult. Bei der Berufsbezeichnung „KFZ Mechatroniker“ handelt es sich um Reifen Kotinsky, erneut Dekra Arbeit und Meteor Industriedienste
Haben Sie bezüglich dieses Artikels noch Fragen zu unseren Daten? Oder benötigen Sie andere spezielle Daten? Wenden Sie sich an unsere Datenexperten! Diese geben Ihnen gerne weitere Informationen. Sie erreichen sie über unsere Kontaktseite.
Ralf, Karen, Antoine, Laurine und Tim sind die fünf Moderatoren bei Jobdigger. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Qualität unserer Daten. Aber wie machen sie das und was sind ihre Aufgaben? Das erklären wir in diesem Artikel. Lernen Sie die Moderatoren von Jobdigger kennen!
Wir von Jobdigger möchten, dass unsere Daten eine bestimmte Qualität haben. Die Moderatoren haben eine wichtige Aufgabe, die zum Erhalt unserer Datenqualität beiträgt. Ralf, Karen, Antoine, Laurine und Tim prüfen nämlich stichprobenartig die Stellenangebote auf Qualität und Inhalt. Das ist im Prinzip die Aufgabe eines Moderators. Unsere Spider suchen im Internet nach neuen Stellenangeboten. Anschließend ist es die Aufgabe der Moderatoren, zu kontrollieren, ob „der Computer“ diese Stellenausschreibungen richtig erkannt hat. Dazu arbeiten sie für jedes Stellenangebot eine Frageliste ab: Wurde das Stellenangebot von einem Vermittler oder vom Unternehmen selbst veröffentlicht? Ist es überhaupt ein Stellenangebot? Manche Texte werden vom Computer nämlich als Stellenangebote erkannt, aber die Überprüfung durch einen Moderator ergibt, dass es gar kein Stellenangebot ist. Indem die Moderatoren die Stellenangebote anhand der Frageliste kontrollieren, trainieren sie also eigentlich den Computer, die Stellenangebote noch besser zu erkennen. Auf diese Weise können wir bei Jobdigger unseren Kunden qualitativ hochwertige Daten anbieten.
Mit dem Wachstum von Jobdigger und der Expansion in andere Länder ist auch das Moderatorenteam gewachsen. Jobdigger hat sein Team mit Moderatoren erweitert, die eine Affinität zur französischen und deutschen Sprache haben. Antoine bewertet jetzt die französischsprachigen Stellenangebote und Karen die Stellenangebote für Deutschland. Und wenn man den Kollegen und Kunden Glauben schenken kann, machen sie das gut: „Wir hören regelmäßig von Kollegen und Kunden, dass sie unsere Arbeit schätzen, und das hört man doch gerne“, sagt Karen.
Unsere Moderatoren sind Studenten, die neben dem Studium Teilzeit bei Jobdigger arbeiten. Was den Moderatoren an ihrem Teilzeitjob bei Jobdigger am besten gefällt? Die Flexibilität! Als Moderator arbeitet man etwa acht Stunden pro Woche, kann sich diese Zeit aber frei einteilen. „Ein Nebenjob bei Jobdigger gibt mir die Freiheit, zu arbeiten, wo und wann ich möchte. Das lässt sich wunderbar mit meinem Studium vereinbaren. Ich lerne, wie Menschen in einem Technologieunternehmen arbeiten und erfahre auch einiges über den Arbeitsmarkt. Zusammen mit den anderen Daten-Moderatoren sorgen wir dafür, dass Jobdigger immer genauer Stellenangebote aus dem Internet crawlt. Ich mache das für die Niederlande, Belgien und Deutschland. Weil ich Englisch studiere, kümmere ich mich auch um die englischen Übersetzungen von Jobdigger“, erzählt Tim.
Auch Antoine mag die Flexibilität eines Nebenjobs bei Jobdigger. Aber auch, dass es Raum für das Einbringen eigener Ideen gibt: „Als Moderator erfüllt man wirklich eine wichtige Funktion im Unternehmen. Vorteile sind die flexible Zeiteinteilung und das Gefühl, dass man auch die Möglichkeit hat, neue Ideen zu entwickeln und sie mit dem Team zu teilen“. Letzten Monat haben sich alle Moderatoren im Büro getroffen, um aktuelle Themen zu besprechen. Das findet etwa einmal im Monat statt. Anschließend gehen sie oft noch zusammen einen trinken.
Jobdigger ist ein Unternehmen, das sich auf den Arbeitsmarkt und das Recruitment spezialisiert hat. Als Moderator ist es von Vorteil, wenn Sie sich für diese Themen interessieren, aber Vorkenntnisse im Bereich HR sind nicht notwendig. Eine Affinität zur Sprache ist jedoch nützlich, wenn Sie für Frankreich oder Deutschland moderieren möchten.
Jobdigger expandiert nach Deutschland! Ein Meilenstein, auf den wir stolz sind. Nachdem Jobdigger sich vor zwei Jahren nach Belgien und Frankreich erweitert hat, können (neue) Nutzer nun auch den deutschen Markt erkunden und analysieren. Einschließlich Deutschland sind wir in insgesamt vier verschiedenen Ländern aktiv.
Unsere Spider sind nun auch in Deutschland Tag und Nacht im Einsatz, um Stellenangebote im deutschen Web zu finden. Ebenso arbeiten unsere Moderatoren intensiv daran, dass wir auch in Deutschland eine Datenqualität von 95 % erreichen und beibehalten. Auf diese Weise können wir Nutzern, die mehr Einblick in den Arbeitsmarkt benötigen, aktuelle und relevante Daten zu Stellenangeboten zur Verfügung stellen. Wir scannen Stellenangebote unter anderem nach Stellenbezeichnungen, Firmennamen, Gehältern, Ausbildungsniveau und gesuchten Kompetenzen. Und wir ermitteln, ob ein Stellenangebot von einem Vermittler oder einem direkten Arbeitgeber ausgeschrieben wurde. Auf diese Daten können Nutzer von Jobdigger in einem übersichtlichen Dashboard zugreifen.
Auch in Deutschland arbeiten wir nach den internationalen ISO-Normen, was bedeutet, dass wir Qualität und Sicherheit garantieren. Wir sind nach ISO 9001 und ISO/IEC 27001 zertifiziert. Diese Zertifizierungen bescheinigen uns, dass wir die Bedürfnisse, Anforderungen und Wünsche unserer Kunden erfüllen. Außerdem gewährleisten wir damit, dass wir vertraulich und sicher mit Informationen und (Nutzer-)Daten umgehen.
Die ersten deutschen Kunden nutzen Jobdigger bereits und haben damit einen direkten Einblick in den deutschen Arbeitsmarkt. Dank ihres Inputs und des zwischenzeitlichen Feedbacks werden wir unsere Daten auch nach diesem Livegang in Deutschland weiterentwickeln. Möchten auch Sie sich einen direkten Einblick in Stellenangebote, Trends, Leads und Chancen in Deutschland verschaffen? Fordern Sie eine Demo an.
Im September wird sich das Team auf den Weg nach Köln machen, um dort auf der Zukunft Personal 2022 den deutschen Recruitingprofis unsere Produkte vorzustellen. Werden auch Sie dort sein? Wir freuen uns darauf, Sie dort zu treffen!